Mühle Grüsch mit DGNB Platin ausgezeichnet: Meilenstein für nachhaltiges Bauen

Wir schreiben Baugeschichte: Das Projekt Mühle Grüsch ist schweizweit nicht nur das erste Projekt mit Rückbauzertifizierung, sondern jetzt auch mit DGNB Platin ausgezeichnet.

Mit der Aufrichte feiert das Bauprojekt Mühle Grüsch einen wichtigen Meilenstein. Inmitten des Prättigauer Bergpanoramas entstehen hier 52 attraktive und dringend benötigte Mietwohnungen. Doch nicht nur die neuen Wohnungen sind bemerkenswert – das Projekt setzt auch neue Massstäbe im nachhaltigen Bauen: Das Bauprojekt erhält das erste DGNB-Zertifikat für nachhaltigen Gebäuderückbau in der Schweiz und erreicht die höchste Auszeichnung des DGNB-Labels: DGNB Platin.

Hoher Recycling-Beton-Anteil

Beim Neubau der Mühle Grüsch kommt Recycling-Beton mit einem Anteil zwischen 75 und 95 Prozent zum Einsatz. Damit wird wertvolles Baumaterial aus dem abgetragenen Bestand wiederverwendet, wodurch Ressourcen geschont und CO2-Emissionen reduziert werden.

 

Nachhaltige Energieversorgung mit Photovoltaik-Fassade

Die Fassaden des neuen Mühleturms sind vollständig mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet. Diese Lösung verbessert die Winterstromproduktion und ermöglicht eine gleichmässigere Energiegewinnung über den Tag hinweg. Insgesamt kann die Anlage rund zwei Drittel des gesamten Strombedarfs des Gebäudes decken.

 

Ressourcenprüfung mit Bedacht

Nachhaltigkeit beginnt bereits vor Baubeginn. Vor Ort wurden alle Bauteile der bestehenden Gebäude einzeln geprüft. Faktoren wie Funktionalität, Qualität und Statik spielten eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung, welche Elemente erhalten oder wiederverwendet werden können. Diese detaillierte Vorgehensweise macht das Projekt besonders ressourcenschonend.

 

Erhalt von Urban Art

Die Geschichte der Mühle Grüsch spiegelt sich nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Kunst wider. Nach der Stilllegung des Mühlebetriebs wurde das Gebäude von der lokalen Graffiti-Szene genutzt. Statt diese Kunstwerke zu entfernen, entschied sich die Bauherrschaft, sie in das neue Wohnkonzept zu integrieren. So bleibt ein Teil der kreativen Vergangenheit sichtbar und verleiht dem Projekt eine besondere Identität.

Mit der «New Aesthetic» wird ein Designansatz verfolgt, der Nachhaltigkeit, Minimalismus und zeitlose Ästhetik verbindet. Im Vordergrund steht eine klare Formsprache, die Funktionalität mit reduzierter Eleganz verbindet. Die gewählten Materialien spiegeln die Philosophie des bewussten Bauens wider: rohe Oberflächen, natürliche Strukturen und eine warme, einladende Atmosphäre. Bestehende Holzuntersichten werden belassen, Leitungen werden Aufputz geführt, nicht notwendige Bauteilschichten z.B. Parkettböden werden bewusst weggelassen, denn weniger ist mehr Nachhaltigkeit.  

Ein Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen

Die Mühle Grüsch zeigt eindrucksvoll, wie ökologische Verantwortung, moderne Bauweise und urbane Identität harmonisch zusammengeführt werden können. Mit dem hohen Recycling-Anteil, der innovativen Energienutzung und der Würdigung des kulturellen Erbes setzt das Projekt neue Standards für nachhaltigen Wohnungsbau in der Schweiz.


Weitere Informationen und Details zur Vermietung finden Sie auf der offiziellen Projektseite.

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